// liner notes

A few years ago I learned something about my mind that stunned me and explained quite a lot to me. There was this article which basically said that most people are able to visualize things in their mind, but a tiny percentage of people can't. I'm one of those people. At first I found this quite intriguing; I even told a lot of jokes about it, as you can imagine (see?). But my joy about the discovery perished after a few days, like every moment does, at least for me.

Currently I have no other person to talk to with the same condition. No one in my 'inner circle' has any idea what is going on. Everything I ever experience just vanishes. I have the semantic memory and can talk about those things, but I can't visualize any of it. The same goes for smell and sound, every sense is just blank. So everything I experience is gone forever.

There are some positive side-effects, some pros. I can’t visualize being hurt, I can't properly remember the pain of being depressed, I can bottle up all the insults, the suicide attempts, all those moments of being completely lost.

On the other side, there is this feeling I have most of the time. Being completely lost. Isolated. Insecure. When I leave the house of someone I care about, someone who's presence gives me joy - the moment I close the door behind me everything is the same grey again. All in all, the cons are winning. By a landslide, I imagine.

// lyrics

da ist dieser moment
wo dein herz lauter schlägt als je zuvor
da ist dieser moment
an diesem ort so atemlos schön
da ist dieser moment
wo du mir sagst 'ich werde gehen'
da ist dieser moment
der sand zwischen den zehen der wind im gesicht
da ist dieser moment
nach dem alles anders war
da ist dieser moment
den ich nie vergessen will
da ist dieser moment
so weit weg von unglück wie nie zuvor
da ist dieser moment
so weit weg von glück wie nie zuvor

und dann ist er weg
out of sight - out of mind
the absence of phantasia
the absence of phantasia

ich dachte immer
'schafe zählen'
sei bloß ein spruch
wer kann den ahnen
dass ihr sie wirklich seht

die strände
die menschen
die bilder

und jetzt sagst du
du kannst sehen was du willst
du kannst sehen wen du willst

und bei mir ist alles schwarz
und in mir scheint alles leer

x "wenn ich dich bitte, dir einen strand vorzustellen, was passiert in deinem kopf?"
y "einen strand vorzustellen?"
x "ja, wie sieht er aus für dich?"
y "ehm, da sind wellen, sand, strandkörbe, ein entspannendes bild."
x "aber ist es ein richtiges bild? kannst du es sehen?"
y "ja, ich kann das sehen."
x "siehst du es in farbe?"
y "natuerlich"
x "wie oft siehst du bilder am tag?"
y "die ganze zeit, tausende?"

euer in erinnerung schwelgen
ich hab es nie verstanden
ich weiß jetzt warum
dass aragon so anders erscheint
ich hab es nie verstanden
ich weiß jetzt warum
dass ihr menschen vermisst
ich hab es nie verstanden
ich weiß jetzt warum

'lebe im jetzt', 'sei im moment'
steht in deinem poesie-album
doch kannst du es nicht - ertragen
wenn es wirklich so ist

diese leere frisst mich auf
ich fühle mich kalt, dich zu vergessen
niemand zu vermissen, keinen moment
alles verschwindet, jeder moment

alles verschwindet, jeder moment
alles verschwindet, jeder moment